Vor einiger Zeit habe ich beim Durchblättern der Zeitung die vorwitzige kleine Göre Mafalda entdeckt und sofort in mein Herz geschlossen. Mafalda stellt ein Mädchen aus der bürgerlichen Mittelschicht Argentiniens dar, welches sehr altklug für sein Alter ist. Sie tritt für den Weltfrieden, Gerechtigkeit, Demokratie und die Frauenbewegung ein und ist weltanschaulich immer ein Stück schlauer als ihre Eltern. Mafalda liebt die Beatles und hasst Suppe.
Während den Jahren 1964 – 1973 erscheint Mafalda in verschiedenen argentini-schen Zeitschriften und macht auf die sozialen und politischen Probleme auf-merksam. Am 25. Juni 1973 erscheint in der «Siete Días Ilustrados» der letzte Comicstrip. Einerseits fühlte sich ihr Schöpfer Quino (Joaquín Salvador Lavado) ausgelaugt, anderseits waren seine sozialkritischen Comics der Militärherrschaft ein Dorn im Auge.
Die Comicfigur wird in Argentinien nach wie vor geliebt und gilt bereits als heimliche Ehrenbürgerin. Wer Mafalda auch schon in sein Herz geschlossen hat, kann die frechen Comics bei Amazon bestellen.
„Mafalda“ ist in der Tat eine sehr schöne Serie. Ich als 13-jähriger finde, das so intelligente Werke allgemein unterschätzt, nicht gelesen werden und so -vor allem in Deutschland- in Vergessenheit geraten. Die einzigen deutschen Publikationen sind irgendwelche spartanisch gestalteten „Werke“, und es scheint, als ob man die Strips irgendwie „verloren“ hätte. Es gibt auch eine Fernsehversion, die im argentinischen Fernsehen allerdings im Vergleich zu den Comics eher „zensiert“ erscheint; Sie ist/war mehr für Kinder gedacht, und die damalige durch die Comics kritisierte Regierung wollte sich in dem „hauptsächlichen,modernen Medium“ wohl sowieso nicht so kritisiert sehen.
Hallo Manumanie,
du hast ein sehr schöner Blog!
Ich studiere Übersetzungswissenschaft und schreibe meine BA-Arbeit über die Übersetzung von Mafalda ins Deutsche. Daher würde ich gern wissen, ob du noch weißt in welcher deutschen Zeitung, du Mafalda gelesen hast. Deine Antwort wäre sehr hilfsreich.
Danke und liebe Grüße
Das war in einer Schweizer Zeitung, dem St. Galler Tagblatt. http://www.tagblatt.ch
Hoffe das hilft dir weiter.
Herzliche Grüsse
Manuela
Hallo Manuela,
danke für deine schnelle Antwort, die hat mir geholfen.
Viele Grüße
Margarita